Blutungen nach einer IVF können auftreten und bedeuten nicht zwingend ein Scheitern der Behandlung. Leichte Schmierblutungen entstehen häufig durch hormonelle Veränderungen, die Einnistung oder Reizungen am Gebärmutterhals. Stärkere Blutungen sollten ärztlich abgeklärt werden, um Komplikationen auszuschließen.

Einnistungsblutungen nach IVF sind ein häufiges Phänomen. Sie treten meist wenige Tage nach dem Embryotransfer auf, wenn sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Diese Blutungen sind normalerweise leicht, kurzzeitig und beeinflussen die Schwangerschaftschancen nicht negativ.

Hormonelle Veränderungen während der IVF können ebenfalls zu Blutungen führen. Medikamente wie Progesteron wirken auf die Gebärmutterschleimhaut und können leichte Blutungen auslösen. Diese sind meist harmlos, sollten aber bei längerer Dauer oder starker Intensität medizinisch abgeklärt werden.

Komplikationen wie eine biochemische Schwangerschaft oder eine Fehlgeburt können sich ebenfalls durch Blutungen bemerkbar machen. In solchen Fällen ist die Blutung meist stärker und von Schmerzen begleitet. Eine frühzeitige ärztliche Untersuchung ermöglicht rechtzeitige Diagnostik und Therapie.

Sollte ich nach der IVF Blutungen erwarten?

Die IVF-Behandlung hat unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Menschen. Es ist unmöglich, mit Sicherheit vorherzusagen, ob eine Frau nach einer IVF, Blutungen oder Schmierblutungen erleiden wird, da kein Körper dem anderen gleicht.

Viele Frauen schließen alle Phasen der IVF-Behandlung erfolgreich, ohne jegliche Blutung ab. Dennoch berichten auch einige Personen von leichten Blutungen oder Schmierblutungen nach bestimmten IVF-Phasen. Leichte Blutungen während des IVF-Verfahrens sollten bei Frauen 

nicht sofort Alarm schlagen. (1)

Wann treten Blutungen oder Schmierblutungen auf?

Es ist normal, dass Frauen nach bestimmten Stadien der IVF-Behandlung Blutungen erleben, ähnlich wie manche Frauen nach einer Standarduntersuchung des Beckens leichte Schmierblutungen bekommen. Die Phasen der Behandlung, in denen am ehesten Blutungen und Schmierblutungen auftreten, sind:

  • Stimulation der Eierstöcke 

Bestimmte Medikamente werden in den Anfangsphasen der IVF-Behandlung verwendet, um die Eierstöcke zu stimulieren. Vergleichbar zu prämenstruellen Tagen sind leichte Blutungen oder Schmierblutungen üblich als Folge von Veränderungen des Hormonspiegels der Frau.

  • Follikelpunktion (Eizellentnahme) :

Ein Katheter und eine Nadel werden durch die Scheidenwand eingeführt, um während der Eizellentnahme reife Eizellen aus der Gebärmutter zu entnehmen. Folgen dieses Verfahrens beinhalten Krämpfe, Unbehagen und leichte Blutungen.

  • Embryotransfer:

Beim Embryotransfer wird ein Katheter durch die Gebärmutterhalsöffnung in die Gebärmutter eingeführt. Ähnlich wie bei der Eizellentnahme kann diese Behandlungsphase zu geringen Schmerzen und Krämpfen führen. In den folgenden Tagen nach diesem Verfahren sind leichte Blutungen bei Frauen ebenfalls keine Seltenheit. (2)

Was ist eine Einnistungsblutung?

Blutungen während der Schwangerschaft werden als Einnistungsblutungen bezeichnet. In den ersten Wochen der Schwangerschaft wird die Gebärmutter stark durchblutet. Das erleichtert die Blutung.

Einige Blutgefäße können reißen, wenn sich der Embryo an der Gebärmutterschleimhaut haftet, was zu kleinen Blutungen führt. Dies ist völlig normal und Sie sollten daher nicht in Panik geraten.

Nicht alle schwangeren Frauen haben Einnistungsblutungen, und falls sie einmal auftritt, ist es ungewöhnlich, dass sie in späteren Schwangerschaften nochmals auftritt. Diese Tatsache sollte nicht übersehen werden.

Eine Einnistungsblutung ist kein Indikator für einen schwierigen oder belastenden Prozess. Es bedeutet lediglich, dass das Endometriumgewebe und der Embryo präzise positioniert sind, um den erforderlichen Austausch von Nährstoffen während der Schwangerschaft zu ermöglichen. (3)

Wann kommt es zu einer Einnistungsblutung?

Blutungen nach IVF Sollte ich nach der IVF bluten?

Der Embryo erreicht die Gebärmutter zwischen 5 bis 6 Tagen nach der Befruchtung mit dem Ziel, sich in die Gebärmutterschleimhaut einzunisten, damit eine Schwangerschaft eintreten kann.

Zwischen dem siebten und zwölften Tag nach der Befruchtung findet dieser Prozess statt. Deswegen kann die kleinste Blutung mit dem Beginn einer Monatsblutung verwechselt werden. (4)

Sollte ich Blutungen oder Schmierblutungen meinem Arzt melden?

In den meisten Fällen geben Blutungen und Schmierblutungen keinen Anlass zur Sorge, und müssen daher nicht dem Arzt mitgeteilt werden. Frauen sollten auf Blutungen überwacht werden, wenn sich Anzeichen möglicher Komplikationen entwickeln. Wenn Blutungen oder Schmierblutungen länger als ein paar Tage anhalten, stark sind und von starken Beschwerden, Übelkeit oder Krämpfen begleitet werden, sollte dies berichtet werden.

Quelle:

1-https://www.losangelesreproductivecenter.com/blog/2020/04/02/should-i-expect-bleeding-or-204499

2-https://www.losangelesreproductivecenter.com/blog/2020/04/02/should-i-expect-bleeding-or-204499

3- https://www.ivf-spain.com/en/implantation-bleeding-how-to-recognize-it/

4- https://www.ivf-spain.com/en/implantation-bleeding-how-to-recognize-it/

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