Schmierblutungen sind meist durch eine geringe Blutmenge gekennzeichnet und erfordern in der Regel keine Hygieneprodukte. Die Menstruationsblutung hingegen enthält mehr Blut und macht die Verwendung von Hygieneprodukten erforderlich. Beide Zustände können durch hormonelle Veränderungen verursacht werden. Allerdings wird die Schmierblutung häufig durch spezielle Umstände wie Stress oder den Eisprung ausgelöst, während die Menstruation Teil eines regelmäßigen Fortpflanzungszyklus ist.
Was löst Schmierblutungen und Menstruationsblutungen aus?
Die auslösenden Faktoren für Schmierblutungen und Menstruationsblutungen sind unterschiedlich. Schmierblutungen entstehen in der Regel durch hormonelle Ungleichgewichte und physiologische Ereignisse. Diese Blutungen sind meist leicht und von kurzer Dauer. Die Menstruation hingegen ist ein natürlicher Teil des Fortpflanzungszyklus und entsteht durch den Abfall des Progesteronspiegels, was zur Ablösung der Gebärmutterschleimhaut führt und eine intensivere Blutung verursacht, die mehrere Tage andauern kann.
Die Hauptursachen für Schmierblutungen sind:
- Eisprung: Kann in der Mitte des Zyklus während der Freisetzung der Eizelle auftreten.
- Hormonelle Ungleichgewichte: Zum Beispiel bei Schilddrüsenerkrankungen oder polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS).
- Veränderungen bei Verhütungsmethoden: Beginn oder Absetzen hormoneller Verhütungsmittel.
- Frühe Schwangerschaft: Auch als Einnistungsblutung bekannt.
- Infektionen und Verletzungen: Z.B. sexuell übertragbare Krankheiten oder Verletzungen während des Geschlechtsverkehrs.
Der Hauptauslöser für die Menstruation ist der hormonelle Zyklus. Der Abfall des Progesteronspiegels führt zur Ablösung der Gebärmutterschleimhaut, was eine periodische Blutung zur Folge hat. Daher ist die Menstruation im Vergleich zur Schmierblutung ein geordneter und vorhersehbarer Prozess.
Was ist der Unterschied im Fluss und in der Menge zwischen Schmierblutung und Menstruation?
Der Unterschied im Fluss und in der Menge zwischen Schmierblutung und Menstruation bietet wichtige Hinweise auf die Gesundheit der Frau. Bei einer Schmierblutung ist der Blutverlust minimal und beträgt oft nur ein paar Tropfen, in der Regel nicht mehr als 5 ml. Daher ist oft keine zusätzliche Hygiene erforderlich. Bei der Menstruation hingegen ist die Situation anders:
- Eine durchschnittliche Frau verliert während eines Menstruationszyklus etwa 30 bis 40 ml Blut.
- Die Blutmenge variiert von Person zu Person und kann zwischen 20 und 80 ml liegen.
- Wenn der Blutverlust 80 ml übersteigt, spricht man von starker Menstruation (HMB).
- In seltenen Fällen kann der Blutverlust bis zu 120 ml betragen.
Diese Mengen zeigen, dass die Menstruationsblutung in der Regel intensiver und auffälliger ist. Während der Menstruation sind Hygieneprodukte (Binden, Tampons oder Menstruationstassen) notwendig, um den Blutverlust zu handhaben.
Wie unterscheiden sich die Farbe und die Konsistenz des Blutes bei Schmierblutung und Menstruation?
Die Farbe und Konsistenz des Blutes bei Schmierblutung und Menstruation sind unterschiedlich. Bei einer Schmierblutung handelt es sich oft um altes Blut, das langsam aus der Gebärmutter ausgeschieden wird. Durch den langsamen Austritt kommt es zu einem Kontakt des Blutes mit Sauerstoff, was zu einer Oxidation führt. Dadurch erscheint das Blut in helleren Farbtönen wie braun, rosa oder rostfarben. Außerdem ist das Blut bei Schmierblutungen meist dünnflüssiger, da es sich mit dem Gebärmutterhalsschleim vermischt. Diese Mischung macht das Blut flüssiger und enthält keine Gerinnsel. Bei der Menstruation hingegen ist das Blut anders:
Blutfarbe:
- Reicht von leuchtend rot bis dunkelrot.
- Spiegelt die schnelle Ausscheidung von frischem Blut wider.
Blutkonsistenz:
- Hat meist eine dicke oder klebrige Textur.
- Kann Gerinnsel enthalten, da sich die Gebärmutterschleimhaut ablöst.
- Gerinnsel sind vor allem in den ersten Tagen des Zyklus zu sehen und deuten auf eine starke Menstruation hin.
Menstruationsblut entsteht durch die Ablösung der Gebärmutterschleimhaut und wird daher schneller aus dem Körper ausgeschieden, was eine leuchtend rote Farbe verursacht. Im Laufe des Zyklus kann die Farbe dunkler werden und ins Bräunliche übergehen, wenn die Blutung nachlässt.
Welche Symptome begleiten Schmierblutungen und Menstruationsblutungen?
Die Symptome, die Schmierblutungen und Menstruationsblutungen begleiten, unterscheiden sich deutlich. Während der Menstruation erleben Frauen in der Regel folgende körperliche Symptome:
- Krämpfe: Schmerzhaftes Zusammenziehen der Muskeln im Bauchbereich.
- Blähungen: Der Bauch fühlt sich angespannt und aufgebläht an.
- Empfindliche Brüste: Die Empfindlichkeit und der Schmerz in den Brüsten nehmen zu.
- Müdigkeit: Ein allgemeines Gefühl der Erschöpfung und ein Energiemangel sind typisch.
- Stimmungsschwankungen: Emotionale Schwankungen und Reizbarkeit treten häufig auf.
Diese Symptome entstehen durch hormonelle Veränderungen und können teilweise sehr intensiv sein. Schmierblutungen hingegen sind meist nicht mit diesen belastenden Symptomen verbunden. Bei einer Schmierblutung treten folgende Beschwerden auf:
- Schmerzloser Verlauf: Wichtige Krämpfe oder andere Schmerzen werden selten gemeldet.
- Minimale Symptome: Blähungen, empfindliche Brüste oder Müdigkeit werden meist nicht beobachtet.
- Emotionale Stabilität: Stimmungsschwankungen sind bei Schmierblutungen selten.
Wie unterscheidet sich eine Schwangerschafts-Schmierblutung von der Menstruationsblutung?
Eine Schwangerschafts-Schmierblutung wird auch als Einnistungsblutung bezeichnet und weist besondere Merkmale auf, die sie von der Menstruationsblutung unterscheiden. Diese Blutung entsteht, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterwand einnistet und dabei kleine Blutgefäße verletzt. Die Einnistungsblutung tritt nur bei einem Teil der schwangeren Frauen auf und ist in der Regel harmlos.
- Die Einnistungsblutung ist sehr leicht und meist nur auf ein paar Tropfen beschränkt.
- Diese Art von Blutung kann einige Tage dauern, jedoch maximal drei Tage.
- Die Farbe ist hellrosa, bräunlich oder rostfarben.
Die Menstruationsblutung ist hingegen ausgeprägter und langanhaltender. Die Menstruation ist durch die Ablösung der Gebärmutterschleimhaut gekennzeichnet und zeigt sich durch eine stärkere Blutung.
- Während der Menstruation ist die Blutmenge höher und erfordert die Verwendung von Binden oder Tampons.
- Die Menstruationsblutung dauert normalerweise drei bis sieben Tage.
- Typisch sind leuchtend rote oder dunkelrote Blutungen während der Menstruation.
- Während der Menstruation können gelegentlich Gerinnsel auftreten, bei der Einnistungsblutung jedoch nicht.